Welche Nebenwirkungen können BCAA´s haben?
Im Zusammenhang mit dem Nahrungsergänzungsmittel BCAA werden immer die Vorteile in den Vordergrund gestellt. Dennoch sollte ebenso darüber aufgeklärt werden, welche Nachteile sich durch die Einnahme ergeben beziehungsweise was bei der Einnahme zu beachten ist. Nur selten sind Informationen durch die Hersteller und Verkäufer zu finden. Auch wenn es sich „nur“ um Nahrungsergänzungsmittel handelt, sollte eine umfassende Aufklärung stattfinden. Dadurch kann immer richtig gehandelt werden, falls eine Umstellung erforderlich sein sollte. Wie bei vielen Produkten, gilt ebenfalls bei den BCAA´s, dass der Bedarf und Nebenwirkungen nicht pauschal sind, sondern je nach Geschlecht, Gewicht und Training Unterschiede aufweist.
Dosierung stets beachten
Die Hersteller der BCAA Kapsel und des Pulvers geben auf der Verpackung die optimale und zugleich die maximale Dosierung bekannt. Die genannte Menge entspricht der Tageshöchstmenge, die keinesfalls überschritten werden sollte. Eine Verringerung der Menge lässt sich jederzeit vornehmen. Bei der Einnahme der Tageshöchstmenge ist auf die Dauer und Intensität der Trainingseinheiten zu achten. Die Hersteller geben ebenfalls bekannt, ob das jeweilige Präparat für den Dauereinsatz oder ausschließlich in Zusammenhang mit Trainingseinheiten sinnvoll ist. Dementsprechend ist bei kürzeren Trainingseinheiten eine geringere Menge oftmals ausreichend. Ein Teil des Bedarfs wird über die Nahrung aufgenommen. Die drei Aminosäuren, die als BCAA bezeichnet werden sind in Fleisch und Molkeprodukten zu finden.
Um den Körper deshalb bereits seitens der Nahrungsaufnahme vor einer Überdosis zu schützen, werden die überschüssigen Aminosäuren direkt ausgeschieden. Der Körper verwendet ausschließlich so viel, was aktuell an Bedarf besteht. Die Anpassung der Dosierung sollte weniger wegen der Gesundheit als zur Schonung des Geldbeutels gemacht werden. Die Präparate sind zu schade dafür, dass sie ohne Wirkung vom Körper ausgeschieden werden. Für die Dosierung ist zu beachten, dass das Mischungsverhältnis oftmals gleich ist, allerdings die konkrete Menge der Aminosäuren unterschiedlich ausfällt. Daher ist ein Blick auf die Verzehrsempfehlung und im besten Fall ebenso auf die Nährwerttabelle unumgänglich.
Nebenwirkungen durch die Mischung
Sollte es im Zuge der Einnahme des BCAA zu Nebenwirkungen kommen, ist auf mehrere Punkte zu achten. Dies betrifft unter anderem ein Blick auf die Zutatenliste. Vor allem bei Pulver sind mehrere Zutaten enthalten, die den Geschmack, die Löslichkeit und die Konsistenz mit sich bringen. So kann es ebenfalls einen Zusammenhang mit einem dieser Mittel geben. Im Weiteren ist zu bedenken womit das Pulver angerührt oder die Kapseln geschluckt werden. Während bei Wasser keinen BCAA Nebenwirkungen zu befürchten sind, kann es bei Milch hingegen ganz anders ausschauen.
Eine Unverträglichkeit von Laktose kann zu Übelkeit und weiteren Beschwerden führen. Sollte es bislang keine Auffälligkeiten gegeben haben, werden die Probleme mit dem Nahrungsergänzungsmittel in Verbindung gebracht. Erst durch Untersuchungen oder das Auftreten der Symptome bei anderen Zusammensetzungen der Lebensmittel kann die Ursache zum Vorschein bringen. Zu beobachten ist, dass es bei Pulver ohne zusätzliche Aromen zu Übelkeit kommen kann, da der Eigengeschmack nicht jedermanns Sache ist. Daher sind den meisten Pulvern Aromen in zahlreichen Geschmäckern zugesetzt, die eine interessante Auswahl geben. Bei Kapseln bestehen diese Probleme nicht, da die Hülle geschmacksneutral ist und sich erst im Magen öffnet.
Veränderungen am Körper
Der überwiegende Teil der Veränderungen, die am Körper festzustellen sind, sind gewollt und positiv zu bewerten. Dies trifft unter anderem auf den Muskelaufbau, die Reduzierung der Rückbildung und die Ankurbelung der Fettverbrennung zu. Allerdings ergeben sich ebenfalls Wirkungen, die weniger gewünscht sind. Dazu gehört die Steigerung des Haarwachstums. Dies lässt sich nicht bei allen Verwendern beobachten. Zudem ergeben sich weitere Unterschiede in der konkreten Auswirkungen. Sowohl die Geschwindigkeit des Wachstums, wie auch die Körperregionen sind verschieden. Die Beobachtungen für übermäßigen Haarwachstum als eine der BCAA Nebenwirkungen ist sehr selten und sollte nicht als Grund für die Ablehnung betrachtet werden. Eine Veränderung der Speicherfunkion und Eigenfunktionen des Körpers ergibt sich bei den verzweigten Aminosäure, sprich den BCAA, nicht.
Einnahmezeitpunkt bestimmen
Hingegen der Einnahmebeschreibung der Hersteller sollte der Zeitpunkt der Einnahme bewusst festgelegt werden. Dabei ist auf die Belastungen des Körpers und die Verarbeitung durch die Organe zu achten. Die Überdosierung stellt bis zu einer Aufnahme von 50 Gramm am Tag keine Probleme dar, da die überschüssigen Mengen ausgeschieden werden. Anders ist es allerdings bei einem falsch gewählten Zeitpunkt. Ideal ist, wenn die Zufuhr größerer Mengen erst nach der Trainingseinheit erfolgt. Erfolgt die Einnahme bereits vor dem Training kann es dauerhaft zu Belastungen der Organe kommen.
Einer gelegentlichen Einnahme vor dem Training spricht nichts dagegen. Wird dies häufiger praktiziert kommt es zu Beschwerden wegen überschüssigem Harnstoff. Ein dauerhaft erhöhter Harnsäuregehalt belastet die Nieren und somit den gesamten Körper. Ähnliche Belastungen ergeben sich durch eine dauerhafte, erhöhte Einnahme. Durch die Ausscheidung über den Urin, werden ebenfalls die Nieren und Magen verstimmt, was zu Durchfalls und weiteren Beschwerden führt.
BCAA Nebenwirkungen vermeiden
Durch die zahlreichen und vor allem vielfältigen Vorteile handelt es sich hierbei nicht nur um Sportler. Im weiteren sprechen die Wirkungen ältere Menschen an. Bei jeder Zielgruppe muss eine andere Einnahmemenge berechnet werden. Da die Untersuchungen ergeben haben, dass sich dadurch dauerhafte BCAA Nebenwirkungen vermeiden lassen, bietet sich die Rücksprache mit dem Arzt auf alle Fälle an. So kann mit einem kurzen Zeitaufwand und dem bewussten Umgang mit dem Nahrungsergänzungsmittel der Körper geschont und gefördert werden. Generell gilt, wie auch bei der Einnahme anderer Mittel, dass auf den eigenen Körper zu hören ist.
Werden schwache und starke Symptome ernst genommen, lassen sich Nebenwirkungen auf BCAA Nahrungsergänzungsmittel ebenso schnell erkennen, wie eine eventuelle Unverträglichkeit gegen andere Stoffe. Dies setzt allerdings einen instinktiven Umgang mit dem eigenen Körper voraus. Die Dosierung und gewünschte Anpassungen sind bei Kapseln oftmals einfacher als bei Pulver. Dies ergibt sich unter anderem daran, dass die Mengen pro Kapseln gering sind und diese über den Tag verteilt mehrmals einzunehmen sind. Die entscheidende Einnahme ist im Rahmen des Trainings. Daher bietet sich die Optimierung der Zeiten gegenüber der Herstellerangaben an. Dies kann auf Grund eigener Erfahrungen, den Gesprächen mit Bekannten und Ärzten vorgenommen werden. Ein wesentlicher Punkt ist, dass in keinem Fall die maximale Tageshöchstmenge überschritten wird.